Bankensubventionen

Die EZB verspielt das Volksvermögen

| 13. Dezember 2022
istock.com/JP Carnevalli

Die „Zinswende“ beschert den Banken einen warmen Geldregen. Die Wirtschaftspresse hält die damit verbundenen „Verluste“ der EZB für ein großes Problem. Wirklich problematisch aber ist, dass Banken für ihre „Rettung“ nun noch mit einem Windfall-Profit belohnt werden.

Die Aktie der belgischen Nationalbank – der Banque Nationale de Belgique (BNB) – hat am Mittwoch letzter Woche um 16% nachgegeben. Der Grund: Die BNB hatte einen Verlust in Höhe von 600 bis 800 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Sie haben richtig gehört: Die belgische Zentralbank, wie alle Zentralbanken der EU Teil des Europäischen Zentralbanksystems (EZBS), an deren Spitze die EZB mit Sitz in Frankfurt steht, ist an der Börse notiert.

Nun ist die Aufgabe des EZBS die Geldpolitik und die Regulierung und Überwachung ihrer Geschäftsbanken. Das wirft die Frage auf, warum sie bei der Erfüllung dieser Aufgabe Gewinne erzielen sollte, die dann in Form von Dividenden an ihre Anteilseigner ausgeschüttet werden.

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