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Weder pragmatischer Realismus noch missionarische Gut-Böse-Schemata können dauerhaft Frieden bringen. Es braucht Empathie, Dialog, Identifikation gemeinsamer Interessen und konstruktive Zusammenarbeit.
Verschiedene Autoren auf MAKROSKOP wollen die moderne Geldschöpfung und ihre Bedeutung erklären. Doch dabei gibt es erhebliche Begriffsverwirrungen. Eine Kritik.
Die Neue Europäische Arbeitspolitik verschärfte die Spaltung zwischen peripheren Südeuropäern und den Zentrumsstaaten mit Deutschland als Hegemon. Doch diese Formation bleibt bis heute umkämpft, wie der Politologe Felix Syrovatka zeigt.
Lehrbücher beanspruchen für sich, gesichertes Wissen zu vermitteln. Ein Blick in eines der weltweit verbreitetsten Ökonomie-Lehrbücher zeigt aber: für die Disziplin der Volkswirtschaftslehre trifft das nicht ganz zu.
Gierige und inkompetente Banker, die von den Bankenaufsehern nicht richtig überwacht wurden, werden gemeinhin für den Kollaps der Silicon Valley Bank verantwortlich gemacht. Ein genauerer Blick zeigt: Wir haben es mit einer systemischen Krise eines inhärent instabilen Finanzsystems zu tun, dem die FED mit der Beendigung ihrer Anleihekaufprogramme die Grundlage entzogen hat.
Der massive Eingriff der Zentralbanken während der Finanzkrise und der Covid-19-Krise ist kein Ausnahmefall. Ein Zurück zur "Normalität" ist nicht mehr möglich, dafür sind die globale Ökonomie und das Weltfinanzsystem zu instabil geworden.
Matthias Thiemann hat die Probleme des „geheimnisvollen“ Schattenbankensystems analysiert. Doch seine Überlegungen basieren auf falschen Annahmen über die Funktionsweise moderner „Geldsysteme“. Die wirklichen Probleme kommen kaum zur Sprache.
In seiner Replik zur Rolle der Zentralbanken als Stabilitätsanker des Schattenbankensystems bestreitet Dirk Ehnts das qualitativ Neue an diesen Entwicklungen. Der Versuch einer Synthese.
Krisen sind die SNAFUs des Finanzkapitalismus: Situation Normal, All Fucked Up.
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