SUCHE
Jonathan Aldred setzt sich in seinem Buch mit den „ökonomischen Imperialisten“ auseinander, die den stets seinen individuellen Vorteil optimierenden Homo oeconomicus als soziale Weltformel propagieren. Eine brillant geschriebene Abrechnung mit dem Menschenbild der Mainstream-Ökonomik.
Dass Mario Draghi Italiens neuer Premierminister wird, feiern Medien und Politik als großen Coup. Doch warum genau sollte die Inkarnation des Neoliberalismus eine Lösung für das Land sein?
Die Geschichte von Uber ist die Geschichte des zeitgenössischen Kapitalismus. Die Silicon-Vally Bourgeoisie bildet sich ein, die Gesellschaft zu revolutionieren; tatsächlich erfindet sie das Rad nur neu.
Der neue Corona-Aufbaufonds sorgt für Ärger zwischen Berlin und Brüssel. Ausgerechnet Deutschland will sich nicht an die neuen neoliberalen Reformauflagen halten, die Merkel für alle EU-Staaten fordert. Die deutsche Schulmeisterei wird zum Problem
Das Potential, das Mario Draghis politische Ambition hat, ist wegen seiner großen Erfahrung und seines Wissens um die entscheidenden Zusammenhänge enorm. Für Italien eine einmalige Chance.
Der Atem des Lockdowns ist länger: In Europa ist die Industrieproduktion im Dezember geschrumpft, auch Deutschlands Industrie verharrt trotz leichtem Zuwachs auf niedrigem Niveau.
Binnenmarkt, Einheitswährung und Unterschiede bei den Renditen auf Staatsanleihen (»Spreads«) – all das ist die EU. Doch mit vernünftiger Wettbewerbspolitik hat das nichts zu tun. Soll der Binnenmarkt eine Zukunft haben, muss die EZB mit Anleihekäufen die Spreads schließen.
Wer Menschen kategorisiert, der produziert Stereotype und reproduziert eine gesellschaftliche Herrschaftspraxis – prangert die postmoderne Schule an. An den eigenen Klischees sieht sie konsequent vorbei.
Mit plötzlicher Europhilie im Kanzleramt hat NextGenEU wenig zu tun, so wenig wie der Marshallplan der USA mit plötzlicher Deutschfreundlichkeit. Auch von einer Kehrtwende kann nicht die Rede sein.
<
>