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Japan verfolgte in den letzten 30 Jahren eine ultralockere Geldpolitik, dennoch waren Deflation und geringe Produktivitätszuwächse allgegenwertig. Die ursächliche Bilanzrezession ist in nettosparenden (Zombie-)Unternehmen gemündet. Gründe liegen in der schwachen Lohnentwicklung.
Die beiden scheinbar rivalisierenden Positionen in Deutschland zum Krieg in Gaza haben den gleichen Effekt – sie stärken das Bündnis Netanjahu-Hamas.
Wirtschaftlich, politisch, kulturell – die Entwicklung Chinas und Indiens ähneln sich in vielfacher Hinsicht. Wird Indien irgendwann das Reich der Mitte als wichtigsten Konkurrenten der USA ablösen?
Der „Fachkräftemangel“ scheint wie ein Naturereignis über Deutschland gekommen zu sein. Die angebliche Lösung: Fachkräfteeinwanderung. Doch das Problem ist systembedingt.
Die Lieferketten-Richtlinie der EU ist besser als ihr Ruf. Im Vergleich zum deutschen Gesetz wird Bürokratie vermieden. Doch die Wirtschaft fürchtet einen Kaskadeneffekt ‒ und der Streit zwischen Grünen und FDP vergiftet die Debatte.
Einst sollte die AHV allen den Lebensabend sichern. Heute reicht die AHV-Maximalrente kaum für Miete und Krankenkassenprämien. Dennoch steht die staatliche Alterversicherung unter Beschuss. Das zeigt, wie kalt das soziale Klima in der Schweiz geworden ist.
Reformbefürworter der Schuldenbremse fordern häufig, öffentliche Investitionen von der Schuldenregel auszunehmen. Doch das reicht nicht.
Staatliche Sozialpolitik ist marktwirtschaftlichen Alternativen überlegen, schreibt der Gesundheitsökonom Hartmut Reiners. In seinem Buch „Die ökonomische Vernunft der Solidarität“ argumentiert er dafür, das öffentliche Sozialwesen wieder zu stärken. Doch der Weg ist steinig.
Zwei Jahre nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ist die mit hohen Erwartungen verbundene Offensive Kiews nicht nur gescheitert, sondern das russische Militär ist in der Offensive. Spektakuläres Beispiel ist die Einnahme der Festung Awdijiwka. Über die Ursachen von Illusionen im Westen.
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