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Die Ernennung des Außenseiters Michel Barnier zum neuen Premierminister besiegelt Macrons Pyrrhussieg. Hinter ihm formiert sich eine de-facto-Allianz aus liberal-zentristischen Kräften und der Rechten gegen die Linke.
Der Ukraine-Krieg scheint kein Ende zu finden, doch die Diplomatie kommt in Bewegung: Zwölf Staaten haben im September ein Neun-Punkte-Kommuniqué für den Frieden unterzeichnet.
Es erscheint unmöglich, gleichzeitig den Klimawandel zu bekämpfen, die Mittelschicht in den Industrieländern zu stärken und die globale Armut zu verringern. Bei den derzeitigen politischen Entwicklungen würde jede Kombination von zwei der Ziele auf Kosten des dritten gehen.
Das Deutschlandticket wird teurer: Die Bahn muss als Aktiengesellschaft Mehreinnahmen erzielen, um die Kapitalerhöhung durch den Bund zu verzinsen. Höhere Preise für schlechtere Leistung. Anders geht es durchaus, wie ein Blick zum Schweizer Nachbarn zeigt.
Die Bundesbank macht Verluste. Präsident Joachim Nagel aber prophezeit, die Gewinne werden zurückkommen. Nur: Muss die Bundesbank überhaupt Gewinn machen? Nein.
Die wirtschaftliche Talfahrt geht weiter. Deutschland droht aus einer Phase der Transformation als Verlierer hervorzugehen.
Kamala Harris gibt sich als fröhliche Gegenspielerin des rüpelhaften Trumps. Doch sie vertritt eine außenpolitische Linie im Geiste des US-Interventionismus. Ihr progressiv-liberaler Habitus macht sie umso gefährlicher.
Ähnlich wie Deutschland mit der Schuldenbremse ist auch Brasilien mit Herausforderungen seiner finanzpolitischen Architektur konfrontiert. Der Fokus auf Haushaltsüberschüsse machte es dem Schwellenland kaum möglich, soziale und ökologische Ziele zu erreichen.
Demokraten und Republikaner glänzen im Wahlkampf mehr mit Ressentiments als durch Inhalte. Dadurch verwischen die Parteigrenzen nicht nur, dieser Politikstil birgt auch Gefahren für den Rest der Welt.
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