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Bleibt die Wirtschaftswissenschaft weiter in den Denkmustern und Theorien vom ewigen Wachstum gefangen, wird sie zunehmend destruktiv.
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden ist nur die Spitze eines Eisbergs. Die Ursachen für den Verfall des Gemeinwesens kommen selten zu Sprache. Und damit bleibt auch die Debatte darüber aus, wie es besser werden könnte.
Ist Habermas‘ Setzen auf China als Erbe der Menschenrechte eine weise Hoffnung – oder nur das Klammern an einen Strohhalm, der irgendwann zusammenknickt?
Das Narrativ, das dem Weltwirtschaftssystem zugrunde liegt, wandelt sich. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs beruht die liberale internationale Ordnung auf freiem Waren-, Kapital- und Finanzverkehr – doch diese Struktur erweist sich zunehmend als anachronistisch.
Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste – die missliche Lage der deutschen Wirtschaft ist mittlerweile selbst bei den meisten Wirtschaftsforschungseinrichtungen angekommen. Vor allem die Automobilindustrie ringt nach Luft.
"Die Fundamente der EU-Wirtschaft sind erschüttert“, proklamiert Mario Draghi im Vorwort seiner neuen aufsehenerregenden Studie. Seine Lösung: Ein Fiskalprogramm, das mehr als doppelt so groß wie der Marshallplan ist.
Von KiTa-Krise bis Pflege-Notstand: Die soziale Reproduktion ist ökonomisch in die Enge getrieben. Wie es dazu kam und warum das vermeidbar wäre.
Geld erfährt eine zunehmende Immunisierung gegenüber der natürlichen Realität. Das ist nicht zuletzt im Wesen des Zinses begründet.
Nach drei Jahren ist die Inflation wieder da, wo sie sein soll. Ein Grund zum Feiern? Nicht so schnell.
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