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Der Streit ums Bürgergeld betrifft nicht nur sozialpolitische Kontroversen, er zeigt auch eine Unfähigkeit der herrschenden Wirtschaftspolitik, den Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie zu begreifen.
Deutschlands Wirtschaft stagniert: Forschungsinstitute senken die Prognosen, die Arbeitslosigkeit steigt über drei Millionen, die Industrie baut Jobs ab. Hoffnungsträger sind Bau, Dienstleistungen und steigende Reallöhne – doch die Regierung setzt vor allem auf die Rüstungsindustrie.
Der grüne Umbau funktioniert nur, wenn der Staat die Führung übernimmt – und gleichzeitig die Bevölkerung mitnimmt.
Warum die Verhaltenswissenschaften uns so gerne als irrational und egoistisch darstellen. Und was daran falsch ist.
Mit den Bürgergeld-Nullrunden 2025 und 2026 drohen reale Kürzungen – was Folgen für Kaufkraft, Konsum und Konjunktur hat.
Frankreichs Premierminister Bayrou hat in der Nationalversammlung die Vertrauensfrage gestellt – und erwartungsgemäß verloren. Sein radikales Kürzungsprogramm stieß nicht nur im Unterhaus des Parlaments auf Ablehnung, sondern entfachte Proteste auf den Straßen der Republik.
In Großstädten spitzt sich die Wohnungsnot weiter zu: Lange Schlangen vor Wohnungsbesichtigungen gehören zu Berlins Stadtbild ebenso wie der Fernsehturm und blau gefärbte Haare. Bund, Länder und Kommunen sollten posthum auf den ehemaligen SPD-Vorsitzenden Hans-Jochen Vogel hören.
Libertäre definieren Freiheit als unpolitischen, absolut zu gelten habenden Zustand. Sie übersehen, dass Freiheit ein gesellschaftlicher Ressourcenkonflikt ist – ein interdependentes Gut, das nicht jeder gleichzeitig in Fülle halten kann.
Von den Grundlagen des modernen Finanzsystems bis zu unkonventionellen Maßnahmen in Krisenzeiten: Michael Paetz liefert ein Lehrbuch, das endlich die Realität der Geldschöpfung ernst nimmt.
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