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Die Fusion von privater und gesetzlicher Krankenversicherung zu einer Bürgerkrankenversicherung ist ein ökonomisch rationales Projekt. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung diskreditiert sie allerdings als Jobkiller.
Die Deregulierungspolitik der vergangenen dreißig Jahre ist an erkennbare Grenzen gestoßen. Deshalb fordern etliche Ökonomen eine Renaissance des Staates, nicht aber eine Neuorientierung der ökonomischen Lehre. Sie orientieren sich nicht an Keynes, sondern am Ordoliberalismus.
Wachsende Altersarmut ist ein offenkundiges Problem. Doch welche Lösungen haben nach der Bundestagswahl die potentiellen Koalitionspartner?
Die von der Bundesregierung gezahlten Milliardenbeträge für FFP2-Masken und die Vorhaltung von Intensivbetten in Krankenhäusern liegen weit über den Kosten, dokumentiert der Bundesrechnungshof. Dahinter stehen keine Betrugsmanöver, sondern schlampige politische Entscheidungen und Strukturmängel im Gesundheitswesen.
Die Cancel Culture unterscheidet nicht zwischen Irrtümern von bedeutenden Denkern und ihren epochalen Leistungen. Wie sie Texte aus ihrem historischen Zusammenhang reißt, erinnert an fundamentalistische Bibel- und Koran-Exegeten.
Die Debatte über die Einführung einer Bürgerversicherung ist gesättigt mit Halbwahrheiten und Unsinn. Zwar ist die Idee ökonomisch vernünftig, aber kompliziert zu realisieren.
Der Präsident des Bundessozialgerichts Rainer Schlegel sieht in dem Karlsruher Urteil zum Klimaschutz eine „epochale“ Bedeutung auch für den Sozialstaat. Doch seine Behauptung, wachsende Sozialleistungen würden zukünftige Generationen benachteiligen, trägt nur zur Spaltung der Gesellschaft bei.
Andreas Reckwitz hatte mit seiner Erzählung von der »Gesellschaft der Singularitäten« ein großes mediales Echo. Er postuliert einen allgemeinen sozioökonomischen Paradigmenwechsel, beschreibt aber eher kulturelle Trends der urbanen Mittelschicht.
Jonathan Aldred setzt sich in seinem Buch mit den „ökonomischen Imperialisten“ auseinander, die den stets seinen individuellen Vorteil optimierenden Homo oeconomicus als soziale Weltformel propagieren. Eine brillant geschriebene Abrechnung mit dem Menschenbild der Mainstream-Ökonomik.
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