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Der Neoliberalismus hat unser Gemeinwesen moralisch und intellektuell korrumpiert. Bester Beleg dafür: die mediale Erregung über das vermeintlich autoritäre Coronaregime vor dem Hintergrund der staatlichen Tatenlosigkeit im Zuge der Pandemie.
Das deutsche Exportmodell hat keine Überlebenschance. Doch kann man deswegen die notwendige Ausbalancierung der deutschen Wirtschaft freudig begrüßen? Die damit einhergehende partielle Deindustrialisierung wirft Probleme auf, die politisch kaum zu bewältigen sind.
Sprachverwirrungen der Mainstreamökonomik verstellen einen realistischen Blick auf das exportorientierte deutsche Wirtschaftsmodell. Es werden Probleme diskutiert, die in der wirklichen Welt keine sind und wirkliche Probleme nicht erkannt.
Unser Geldsystem ist dysfunktional ausgestaltet – das sehen sowohl Vollgeld- als auch MMT-Vertreter so. Darüber hinaus aber trennen sie tiefe Gräben. Trotzdem: Die MMT sollte mit den Vollgeldreformern für eine Beendigung des Geldschöpfungsprivilegs der Banken streiten.
Aufklärung über unser Geldsystem tut gerade jetzt not, um der Wirtschaftspolitik die Richtung zu weisen. Das hat sich wohl auch Alexander Hagelüken gedacht und deshalb dazu ein Buch geschrieben. Ein Lesebericht.
Die ARD hat bekanntlich einen verfassungsrechtlichen Informationsauftrag. Ein Artikel über die Schuldenberge der USA lässt daher folgern, dass Ignoranz und Denunziation einen wichtigen Beitrag für das demokratische Gemeinwesen leisten.
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