Genial daneben

Die "Investoren" und die Türkei

| 18. September 2018
Bild: istock.com/a_Taiga

Der Türkei werden von Seiten der Industrieländer die alten längst überholten Rezepturen verabreicht – weil man nicht wahrhaben will, was tagtäglich auf den Märkten dieser Welt mit den Währungen der emerging markets geschieht.

Am Beispiel der Türkei-Krise kann man wunderbar erkennen, auf welch dünner intellektueller Basis in Deutschland die sogenannten Wirtschaftswissenschaften betrieben werden. Fast alle Kommentatoren sind sich einig, dass nur die berühmten neoliberalen „Reformen“ das Land aus der Krise führen können. Einig ist man sich auch, dass die Regierung auf keinen Fall die „Investoren“ verschrecken dürfe.

Dieses Lied wird durchgängig auch von den wirtschaftswissenschaftlichen Instituten gesungen, die eigentlich vom Steuerzahler dafür bezahlt werden, etwas tiefer und etwas gründlicher zu bohren, als das der normale Journalist tut. Dass die bisherige Art der Berichterstattung unangemessen ist, habe ich an anderer Stelle gezeigt und ich will das hier nicht wiederholen (hier und hier und in der dort verlinkten Analyse).

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