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Die EU feiert den Beitritt Kroatiens zur Währungsunion. Dabei schlittert die Eurozone gerade in eine neue Zerreißprobe. Die Euro-Schwäche ist ein deutliches Warnsignal.
So schrecklich er für das ukrainische Volk ist, der Krieg in der Ukraine ist nicht mehr als ein Nebenschauplatz in einem viel größeren Drama: dem sich anbahnenden Kampf zwischen einem untergehenden und einem aufstrebenden globalen Möchtegern-Hegemon.
„Wie werden sich die Löhne in Deutschland in den kommenden Jahren entwickeln?“, fragte das Dezernat Zukunft jüngst. Donato Di Carlo und Martin Höpner haben geantwortet und warnen vor der Verstetigung unterschiedlicher Inflationsraten im Euroraum.
Mit dem Kandidatenstatus für die Ukraine legt die EU eine geopolitische Wende hin, die alte Erweiterungspolitik wird ad acta gelegt. Doch damit ist kein einziges Problem gelöst, im Gegenteil: Brüssel verstrickt sich in neue, noch tiefere Widersprüche.
"Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten": Mit immer neuen Sanktionen befolgt die EU genau diese Regel und exerziert den kontrollierten Flug in die Katastrophe.
Utopie oder Dystopie: Kooperation mit den anderen oder Konfrontation mit einem Feind? Die Antwort auf die Frage, was unsere Zukunft sein wird, liegt in der Wahl der Perspektive, in die wir unsere Zukunft legen.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben ihr Ölembargo mit heißer Nadel gestrickt. Auch andere Maßnahmen zur Abkoppelung von Russland sind unausgegoren und kurzsichtig. Auf Unternehmen und Bürger kommen hohe Kosten zu.
Europa ist nur zu einem Minimalkonsensus über Sanktionen und Waffenlieferungen fähig. Überlegungen, wie ein Frieden zu erreichen ist, fehlen. Stattdessen verlässt man sich blind auf amerikanische Positionen.
Die EU will die „regelbasierte Ordnung“ verteidigen. Gleichzeitig denkt sie laut darüber nach, die russische Zentralbank zu enteignen. Das passt nicht zusammen.
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