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Der Fall Türkei zeigt, Währungssouveränität ist eine Fata Morgana. Um sich aus der Spekulationsfalle zu befreien, wird sich das Land mit seiner Inflationsrate der westlichen Welt anpassen müssen.
Wir kritisieren die Mainstreamökonomik als weitgehend irrelevant für die Wirtschaftspolitik. Wer daran noch zweifelt, höre sich einen intellektuellen Offenbarungseid von Clemens Fuest an und folge dann seiner Empfehlung "mal zu überlegen“.
Das Streitgespräch der Freiburger Diskurse hat bei den Teilnehmern der Veranstaltung zu einer Vielzahl von Fragen zur MMT geführt. Im folgenden Stück werden einige davon möglichst kurz und bündig beantwortet.
Eine regelgebundene monetäre Staatsfinanzierung ist möglich. Direkte Zuweisungen der Zentralbank an den Fiskus könnten auf die Höhe der geplanten Investitionen begrenzt werden. Die Staatsfinanzen wären unabhängig vom Kapitalmarkt.
Mit der Inflation haben die meisten Ökonomen große Schwierigkeiten. Das liegt vor allem an der unterschätzten Rolle der Löhne und einem ungeeigneten methodischen Vorgehen. Die nächsten zehn Jahre passiert in Sachen Inflation nichts.
Der britische Finanzminister Rishi Sunak behauptete kürzlich, die öffentlichen Finanzen Großbritanniens seien "exponiert" und stünden vor "enormen Belastungen". Man darf ihn und andere Politiker nicht mit solch eklatant falschen Behauptungen durchkommen lassen.
Zum Streit zwischen Eske Bockelmann und Paul Steinhardt über das Wesen des Geldes.
Auf MAKROSKOP haben wir Fiskalregeln über Jahre als ökonomisch schädlich kritisiert. Sollten wir uns nun darüber freuen, dass in der Zeit Mainstream-Ökonomen fordern, die Schuldenregeln abzuschaffen?
Mit privatem digitalem Geld wird die Komplexität des Geldsystems vollends unbeherrschbar. Die Rolle der Zentralbanken selbst steht auf dem Spiel.
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