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So die Botschaft Maurice Höfgens in seinem beim renommierten Schäffer-Poeschel Verlag veröffentlichten Buch »Mythos Geldknappheit«, über das er mit unserem Chefredakteur Paul Steinhardt diskutiert hat.
Geld ist eine knappe Ressource und vieles Wünschenswerte können wir uns einfach nicht leisten. So wurde immer wieder erzählt. In der Corona-Krise werden nun auf einmal Hunderte von Milliarden in atemberaubender Geschwindigkeit von den Staaten mobilisiert. Einige Ökonomen geraten ins Grübeln, doch die Hardliner bleiben lernunwillig.
Die wichtigste Zentralbank der Welt hat ihre geldpolitische Strategie grundlegend überdacht. Eine Zeitenwende und der Schlussstrich unter die Epoche des Neoliberalismus deuten sich an.
Nikolaus Piper befasst sich in der Süddeutschen Zeitung mit der staatlichen Verschuldungssituation in den USA und hierzulande in und nach der Corona-Krise. Wie wenig hilfreich dabei die Aussagen des Mainstreams zu Staatsdefiziten und -verschuldung sind, offenbart ein Blick nach Japan.
Die Schweizer Vollgeld-Initiative war eine so komplexe Materie, dass sie scheitern musste. Der Versuch, mit Banken-Bashing zu punkten, half ebenso wenig wie die steile These, das geltende Kreditsystem sei verfassungswidrig.
Finanzspekulationen haben destabilisierende Wirkungen auf die Realwirtschaft. Die Reformvorschläge der Vollgeldreformer aber laufen in die Irre. Dabei gibt es erfolgsversprechende Maßnahmen zu ihrer Begrenzung.
Unser Geldsystem ist dysfunktional ausgestaltet – das sehen sowohl Vollgeld- als auch MMT-Vertreter so. Darüber hinaus aber trennen sie tiefe Gräben. Trotzdem: Die MMT sollte mit den Vollgeldreformern für eine Beendigung des Geldschöpfungsprivilegs der Banken streiten.
Aufklärung über unser Geldsystem tut gerade jetzt not, um der Wirtschaftspolitik die Richtung zu weisen. Das hat sich wohl auch Alexander Hagelüken gedacht und deshalb dazu ein Buch geschrieben. Ein Lesebericht.
Ein Beitrag von Nikolaus Piper in der Süddeutschen Zeitung zum Umgang mit den Corona-Schulden zeigt: Es gibt ein Unbehagen vieler Mainstream-Ökonomen mit ihrer eigenen Theorie. Aber zu einem Umdenken fehlt der Mut.
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