SUCHE
Hohe Preise, sinkende Realeinkommen, zögerliche Banken. Zudem ein sparwütiger Finanzminister – die Zutaten für den deutschen Abstieg sind alle da.
Jahrelang hat Deutschland die EU politisch und ökonomisch dominiert. Die europäische Frühjahrsprognose deutet darauf hin, dass sich das nun ändert. Damit gerät auch die Rhetorik für das herrschende Krisenmanagement ins Wanken.
Chinas „Reopening“ hat die Weltwirtschaft nicht wie erhofft nach oben gezogen. Auch zum Leidwesen der deutschen Wirtschaft: sie rutscht in die Rezession, die Industrie steckt in einer tiefen Krise.
Die Austerität kehrt zurück. Obwohl aufgrund des Klimawandels und der globalen Ungleichheit enorme Investitionen erforderlich sind, drängt der IWF auf weniger Sozialausgaben und niedrigere Löhne.
Das Einfrieren der russischen Devisenreserven im Wert von rund 300 Milliarden Dollar hat das Ende der Vormachtstellung des Dollars eingeleitet. Dagegen wächst die Macht anderer lokaler Währungen. Das muss kein Nachteil sein.
Mit Prognosen über die Zukunft hochkomplexer Volkswirtschaften rechtfertigen Wirtschaftsinstitute ihre eigene Existenz. Es gibt jedoch wenig Indizien dafür, dass diese Orakel wirklich verstehen, wovon sie sprechen.
Nach einem kleinen Schönheitsfehler Ende 2022 und Stagnation im ersten Quartal 2023 soll Deutschlands Wirtschaft wieder wachsen – so jedenfalls die Prognosen. Doch die Unsicherheit ist groß und der Silicon-Valley-Schock noch nicht ausgestanden.
In den USA ist alles größer, schneller und toller – sagen zumindest die Zahlen zum Wachstum des Bruttoinlandprodukts und der US-Journalist David Brooks. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Das Jahr 2023 beginnt mit anhaltender Unsicherheit. Ältere Prognosen rechneten für die deutsche Wirtschaft noch mit einem deutlicheren Wachstumsschub zu Jahresanfang.
<
>