SUCHE
Zum Jahresende werden stets sich besinnlich gebende Ansprachen gehalten. FAZ-Herausgeber Gerald Braunberger beschwört die versöhnende Kraft der Sozialen Marktwirtschaft, produziert dabei aber nur religiösen Kitsch.
Die Europäische Union versucht eine Energiepreiskrise zu lösen, die sie selbst verursacht hat. Doch die geplante Preisobergrenze wird nicht funktionieren.
Bei Ökonomen und der Wirtschaftspresse hält sich hartnäckig die Theorie, dass Überhitzungstendenzen für einen Teil der aktuellen „Inflation“ verantwortlich seien. Doch die Daten zeigen ein anderes Bild.
Die Medien blicken der Zukunft der deutschen Wirtschaft optimistisch entgegen. Dabei gibt es Indikatoren für eine tiefe Rezession. Was soll in Zukunft die effektive Nachfrage treiben? Funktionale Fiskalpolitik und eine offensive Lohnpolitik sind dringender nötig denn je.
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2022 mit 2,9 Prozent gewachsen. Doch die Wahrscheinlichkeit einer Rezession im nächsten Jahr ist hoch. Und der Rückgang der Inflation wird eher schleppend verlaufen – sofern eine schwere Krise ausbleibt.
Der Ölpreisdeckel ist eine Einmischung in die außenwirtschaftlichen Beziehungen souveräner Staaten. Dennoch gibt es keinen Grund, dem Ratschlag des ehemaligen russischen Ministerpräsidenten Medwedew zu folgen, sich mit „Schnaps, Bettdecken und Wasserkochern einzudecken“. Denn anders als er insinuiert, lässt der Preisdeckel keinen Anstieg, sondern eine Reduktion von Ölpreisen erwarten.
Chinas angebliche demografische Krise kann zu einer großen Chance für den Klimaschutz werden, wenn die Staatsführung die finanziellen Ressourcen geschickt einzusetzen weiß.
Warum nicht Preiskontrollen, die direkt an den gesteigerten Gewinnen ansetzen? Das Prinzip: Lieber früh Inflation verhindern statt spät Inflation bekämpfen.
Joe Bidens Reform der Nachfragepolitik ist ein Experiment, das gelingen muss. Sonst drohen Amerika schlimme Zeiten, denn das Land hat ein akutes Faschismus Problem. Bidenomics ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
<
>