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Die Bauproduktion in der Eurozone schwächelt im dritten Quartal. Der Einzelhandel verliert im September und die Energiepreise steigen. Die Erholung der Wirtschaft versandet, bevor die vierte Welle der Pandemie überhaupt begonnen hat.
Friedericke Spiecker bei den Freiburger Diskursen über das süße Gift der niedrigen Löhne.
Eine europaweite Lohnkoordination entlang der Goldenen Lohnregel würde viele Probleme der Eurozone mildern. Keineswegs aber kann eine solche Lohnpolitik die Fiskalpolitik als makroökomischen Stabilisator ersetzen.
Traditionelle Ökonomen stehen dem Staat, seinen Ausgaben und seinen Schulden skeptisch gegenüber und würden ihn am liebsten »aushungern«. Tatsächlich aber kommt dem Staat eine zentrale Rolle im Wirtschaftsgeschehen zu.
Rudolf Hickel sieht im gesamtwirtschaftlichen „Übersparen“ein zentrales Problem, das der Staat durch ein konsequentes Abschöpfen der privaten Überschüsse lösen müsse. Doch diese Idee steht auf tönernen Füßen.
Die Industrieproduktion in der Eurozone schrumpft. Der September ist nur eine weitere Etappe des Niedergangs – vor allem in Deutschland. Ausnahmen gibt es in Nord- und Osteuropa.
Jenseits marktlibertärer Ideen ist es unstrittig, dass der Staat in den Wirtschaftskreislauf eingreifen muss, wenn dieser ins Stocken gerät. Es kommt aber darauf an, an welcher Stelle dies geschieht.
Warum ein Katalog guter Forderungen, moralische Argumentation, Identitätspolitik und abstrakte Systemkritik kein Ersatz sind für ein fundiertes ökonomisches Konzept.
Maurice Höfgen spricht mit Heiner Flassbeck über die Zukunft der dauerkriselnden Eurozone.
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