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Den Brexit als Grund allen Übels auszumachen, lenkt von tiefer liegenden strukturellen Problemen ab. Für viele ist das, was Großbritannien gerade erlebt, sogar die gewünschte Konsequenz des EU-Austritts.
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe erreichen einen historischen Höchststand. Auch die Industrieproduktion erholt sich etwas, bleibt aber weiter unter dem Vorkrisenniveau.
Konzerne sind groß darin, ein Getöse um ihre innovative Kraft zu veranstalten. Dahinter verbirgt sich allzu oft kurzfristiges Denken, ein beschränkter Horizont und wenig Wissen. Große Fragen der Gesellschaft, längerfristige Trends und strukturelle Brüche werden nicht erkannt.
Der deutsche Exportismus hat sich über Jahrzehnte institutionell verfestigt. Das politische Potential für einen Richtungswandel ist aber jüngst gestiegen.
In einer Reportage schildert die ZEIT die konkreten Folgen der Globalisierung. Traurige Pointe: Der Irrsinn wird uns als Erfolgsgeschichte verkauft.
Die Bauproduktion in der Eurozone steckt in der Rezession. Dafür erreicht der Einzelhandel ein neues Rekordhoch. Auch die Preise steigen weiter.
Wenn die Ökonomie etwas zu einem besseren Leben beitragen will, muss sie die Raum- und Städteplanung ins wirtschaftspolitische Instrumentarium aufnehmen.
Freiwillige Entscheidungen von Hunderten Millionen Konsumenten, die durch Bewusstseinsbildung in die richtige Richtung gelenkt werden, leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz.
Erneut verliert die Industrieproduktion in der Eurozone an Boden. Statt den erhofften Aufschwung zu feiern, muss Europa aufpassen, nicht in eine erneute Rezession zu rutschen.
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