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Der Atem des Lockdowns ist länger: In Europa ist die Industrieproduktion im Dezember geschrumpft, auch Deutschlands Industrie verharrt trotz leichtem Zuwachs auf niedrigem Niveau.
Binnenmarkt, Einheitswährung und Unterschiede bei den Renditen auf Staatsanleihen (»Spreads«) – all das ist die EU. Doch mit vernünftiger Wettbewerbspolitik hat das nichts zu tun. Soll der Binnenmarkt eine Zukunft haben, muss die EZB mit Anleihekäufen die Spreads schließen.
Globalisierung als fortschreitende internationale Arbeitsteilung gibt es schon seit zweitausend Jahren. Doch ihre heutige kapitalistische Form beunruhigt mehr und mehr Menschen. Überlegungen zu einem markanten Kampfbegriff.
Erleben wir in der Covid-Krise das Ende des Neoliberalismus? Darüber herrscht Uneinigkeit. Sicher ist, nicht allein die Pandemie zwingt Zentralbanken und Staaten zu Maßnahmen, die vorher undenkbar schienen.
Wynne Godleys großer Verdienst war es, das Verhalten einzelner Akteure zusammen mit sektoralen Bilanzen für die Vorhersage makroökonomischer Entwicklungen nutzbar zu machen.
Die hoffnungsfrohen Meldungen des Vormonats müssen revidiert werden. Die Auftragseingänge sind im Dezember gesunken, das betrifft vor allem die deutsche Autoindustrie. Und auch die Stimmung der Unternehmen trübt sich wieder ein.
Protektionismus sei keine Lösung für die Probleme der Globalisierung, meint Joseph Stiglitz. Weil nicht die Globalisierung soziale Missstände erkläre, sondern ein Mangel an Wettbewerb. Eine Widerrede.
Wen treffen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste aufgrund der Corona-Krise bislang besonders? Und welche Bedeutung hat das für die Wirtschaftspolitik?
Die verbreitete Idee, dass deutsche Exporterfolge nur an den qualitativ überlegenen Produkten liegen, ist falsch. Das Buch »Exportismus: Die deutsche Droge« von Andreas Nölke zeigt, dass die Bedeutung der Preiskonkurrenz deutlich zugenommen hat.
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