Theorie

Die Lehrbuchweisheiten der Neoklassik

| 24. März 2023
istock.com/Andrzej Rostek

Lehrbücher beanspruchen für sich, gesichertes Wissen zu vermitteln. Ein Blick in eines der weltweit verbreitetsten Ökonomie-Lehrbücher zeigt aber: für die Disziplin der Volkswirtschaftslehre trifft das nicht ganz zu.

Oft schon wurde der Wunsch von Lesern geäußert, nach all den Kritiken an neoklassischen Positionen doch einmal in einer Übersicht zusammenzufassen, worin sich unsere Theorie vom Mainstream unterscheidet. Michael Paetz hat hier schon eine Reihe wichtiger Theorieelemente aufgeführt, die im Gegensatz zur Auffassung des ökonomischen Mainstream stehen.

Hier soll etwas anders verfahren werden: Oft wird den Kritikern der herrschenden Lehre vorgeworfen, ein Zerrbild der traditionellen Theorie zu zeichnen und gegen einen „Strohmann“ zu kämpfen. Schließlich seien die Mainstream-Auffassungen in Wahrheit viel differenzierter. Im Folgenden wird aus einem der weltweit verbreitetsten Ökonomie-Lehrbücher der Gegenwart – nämlich N. Gregory Mankiws „Makroökonomik“ – zitiert, um dann eine Kritik auf Basis alternativer Positionen, wie sie etwa von der „Modern Monetary Theory“ oder auch der postkeynesianischen Theorie vertreten werden, vorzunehmen.

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