Wie man auf die Pleite der Silicon Valley Bank reagieren könnte
Das Eingreifen der US-Aufsichtsbehörden bei der Silicon Valley Bank hat Schockwellen in der ganzen Welt verursacht. Börsenkurse fielen bis nach Asien hinein. Und in den USA mussten Bankaktien Verluste im zweistelligen Bereich hinnehmen. Was war passiert?
Sich auf Kunden der kalifornischen Start-up-Szene vor allem in der Software-Branche zu spezialisieren, schien eine Zeitlang als Geschäftsmodell vielversprechend. Die Silicon Valley Bank (SVB) entwickelte sich zur 16größten Bankeinrichtung in den USA mit einer Bilanzsumme von gut 180 Milliarden US-Dollar. Mehr als 30.000 Start-ups wurden von der 1983 gegründeten SVB finanziell unterstützt.
Doch warum ging das schief? SVB lebte mit dem Auf und Ab der Tech-Welt in Kalifornien. So lange Investoren glaubten, dass hier die profitable Zukunft des Kapitalismus liegt und die Zinsen vernachlässigbar gering waren, floss jede Menge Investorenkapital. Als manche aber merkten, dass bei vielen Unternehmen trotz hochtrabender Versprechen eher Geld verbrannt als Geld verdient wird, kühlte die Stimmung ab. Die mit Entlassungen einhergehenden Konsolidierungen selbst bei Weltmarken wie Twitter, Alphabet oder Amazon machten in den letzten Wochen Schlagzeilen.
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