Monetäre Blüte des Libertarismus
Seine Hardcore Anhänger glauben, der Bitcoin werde irgendwann den US-Dollar als Weltwährung verdrängen. Tatsächlich können Kryptowährungen weder Ergänzung noch Ersatz für die bestehende Geldordnung sein.
Bitcoin scheint die Welt zu erobern. Die „Kryptowährung“ der ersten Stunde erzielte im letzten Jahr riesige Kursgewinne. Die rund 18 Millionen Bitmünzen im Umlauf wurden bei wachsender Euphorie entsprechend wertvoller, ihre Eigentümer entsprechend reicher. Da es nur maximal 21 Millionen Bitmünzen geben kann, verspricht der Kurs ins Unendliche zu steigen – so scheinen manche zu hoffen. Zumal nunmehr auch die Wall Street signalisiert, sich stärker im Krypto-Geschäft engagieren zu wollen. Hardcore Anhänger glauben gar, Bitcoin würde letztlich den US-Dollar als Weltwährung verdrängen.
Um zu begreifen, dass es sich hierbei um schillernde Tagträumereien handelt, gilt es zunächst einmal zu beschreiben, was genau Bitcoin da zu ersetzen hätte.
[...]Es werde Licht!
Das MAKROSKOP Spotlight ist unser exklusiver Scheinwerfer auf einen Schwerpunkt, den wir alle zwei Wochen für unsere ABO+ Leser neu ausrichten.
Warum versteht fast niemand unser eigenes Geldsystem? Macht Arbeitszeitverkürzung Sinn? Wie geht es mit der Globalisierung weiter? Mit ausgewählten Texten stellen wir uns großen Fragen aus verschiedenen Perspektiven – kontrovers, tiefgründig und ausführlich. Eine sinnstiftende Lektüre für Ihre Samstage und Sonntage.
Sie haben noch kein Abo+? Dann werten Sie jetzt auf und profitieren von einem erweiterten inhaltlichen Angebot und anderen Vorteilen mehr.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP