Auf der Suche nach dem verlorenen Zins
Wer es mit der Negativzinspolitik der EZB hält, ist ein keynesianischer Staatsgläubiger? Und wer sie kritisiert, ein marktgläubiger Neoklassiker? Wer das glaubt, den wird das Buch von Carl Christian von Weizsäcker und Hagen Krämer mächtig irritieren.
In Deutschland ist weitgehend unumstritten, dass ein niedriger oder gar negativer Zins berechtigten Grund zur Klage gibt. Die offene Frage scheint lediglich, ob man dafür die EZB kritisieren darf.
Eine Gruppe von Ökonomen sagt ja, eine andere sagt nein. Dieser Meinungsstreit erinnert daran, dass der vom neoklassischen Mainstream und ihren publizistischen Sprachrohren vermittelte Glaube, es gebe genau eine Ökonomik, falsch ist. Die Diskussionen von Ökonomen über die Ursachen des niedrigen Zinses belegen, dass es noch immer unterschiedliche Schulen ökonomischen Denkens gibt.
[...]Es werde Licht!
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Warum versteht fast niemand unser eigenes Geldsystem? Macht Arbeitszeitverkürzung Sinn? Wie geht es mit der Globalisierung weiter? Mit ausgewählten Texten stellen wir uns großen Fragen aus verschiedenen Perspektiven – kontrovers, tiefgründig und ausführlich. Eine sinnstiftende Lektüre für Ihre Samstage und Sonntage.
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