Wie das Virus die EU und Eurozone verändern wird
Ein gewaltiger exogener Schock baut sich mit der grassierenden Pandemie auf, der auch für die EU Folgen hat. Schon sind die Kandidaten für die nächsten Integrationsetappen und -reformen erkennbar.
Meist handelt es sich bei dem Hinweis auf die Reinigungsfunktion tiefer Krisen nur um zynische marktradikale Begleitmusik, mit der aktives Intervenieren in den Krisenprozess in Frage gestellt werden soll. Der darin anklingende Fatalismus ist gewollt, gelte doch für das Verhalten in der Krise dasselbe wie das Verhalten im normalen Lauf der Dinge: möglichst die marktwirtschaftliche Logik unbeeinflusst nach Lösungen suchen lassen, um wieder neue Konstellationen herzustellen.
In einem anderen Sinn könnte die Corona-Krise aber europäische Entwicklungen befördern, die ohnehin anstanden, weil zu viel seit der Finanzkrise (2007/08) und der so genannten Eurokrise (2010) in die Sackgasse geführt hat.
[...]Es werde Licht!
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