Fiskalpolitik

Das »Biest« als Stabilisator und Retter

| 18. November 2021
istock.com/paulacobleigh

Traditionelle Ökonomen stehen dem Staat, seinen Ausgaben und seinen Schulden skeptisch gegenüber und würden ihn am liebsten »aushungern«. Tatsächlich aber kommt dem Staat eine zentrale Rolle im Wirtschaftsgeschehen zu.

Weder Staatsausgaben noch Staatsverschuldung erfreuen sich in Deutschland (und anderswo) besonderer Beliebtheit. So wird etwa der »Bund der Steuerzahler« nicht müde, immer wieder unnötige Staatsausgaben anzuklagen. Es ist vom »Verschwender Staat« die Rede. Und erst jüngst forderte der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers zur Finanzierung der Corona-Lasten solle nicht gleich wieder über höhere Einnahmen nachgedacht, sondern »zunächst die Ausgabenseite des Staates analysiert werden«.

Tatsächlich sind die Staatsausgaben in vielen westlichen Ländern in den vergangenen 25 Jahren merklich angestiegen; in den Ländern der Eurozone etwa wuchs der Anteil der Staatsausgaben am BIP von 1990 bis 2015 von knapp 42 auf knapp 47 Prozent.

[...]

Es werde Licht!

Nur für Abo+

Das MAKROSKOP Spotlight ist unser exklusiver Scheinwerfer auf einen Schwerpunkt, den wir alle zwei Wochen für unsere ABO+ Leser neu ausrichten.

Warum versteht fast niemand unser eigenes Geldsystem? Macht Arbeitszeitverkürzung Sinn? Wie geht es mit der Globalisierung weiter? Mit ausgewählten Texten stellen wir uns großen Fragen aus verschiedenen Perspektiven – kontrovers, tiefgründig und ausführlich. Eine sinnstiftende Lektüre für Ihre Samstage und Sonntage.

Sie haben noch kein Abo+? Dann werten Sie jetzt auf und profitieren von einem erweiterten inhaltlichen Angebot und anderen Vorteilen mehr.

ABO+ zeichnen
Sie haben ein Abo+? Dann hier einloggen!