Bürgerkrankenversicherung – ein Jobkiller?
Die Fusion von privater und gesetzlicher Krankenversicherung zu einer Bürgerkrankenversicherung ist ein ökonomisch rationales Projekt. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung diskreditiert sie allerdings als Jobkiller.
Der PKV geht es nicht gut. Ihre Beiträge werden im kommenden Jahr um durchschnittlich 11 Prozent angehoben (hier). Die FAZ spricht von einem „Überfall auf die Versicherten“, macht aber dafür nicht das PKV-System verantwortlich, sondern die SPD (hier). Sie habe eine gleitende Tarifanpassung verhindert, die einen solchen Beitragsschock vermieden hätte. Damit habe sie die PKV systematisch schwächen wollen.
Das ist paranoider Quatsch. Der Versicherungswirtschaft werden keine gleitenden Tarifanpassungen untersagt, sondern Vertragsabschlüsse mit regelmäßigen Beitragsanhebungen wie etwa bei Staffelmietverträgen. Da der FAZ zur Verteidigung des unwirtschaftlichen PKV-Systems sachlich nichts einfällt, kreiert sie eine Verschwörungstheorie. Die SPD ist eh an allem schuld, sogar für einen verregneten Sommer, wie wir von Rudi Carrell wissen.
[...]Es werde Licht!
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