Corona und die Übersterblichkeit
Kritiker der staatlich verordneten und coronabedingten Einschränkungen, Corona-Leugner und Querdenker argumentieren, dass es in Deutschland 2020 keine Übersterblichkeit gäbe. Der folgende Artikel betrachtet die Argumente und die verfügbaren Daten.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist in seinen täglichen Lageberichten sowie auf dem so genannten Covid-19-Dashboard Zahlen zu den an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen aus. Neben der kumulierten Gesamtzahl (35.518 mit Stand 5.1.2021) wird auch berichtet, wie viele Todesfallmeldungen im Laufe von 24 Stunden hinzugekommen sind. Diese Zahl betrug beispielsweise im Lagebericht vom 30.12.2020 1.129 Verstorbene.
Das RKI stellt neben der Information über neu gemeldete Covid-19-Todesfälle auch eine Statistik nach Sterbedatum bereit, in der Covid-19-Todesfälle nach Sterbewoche zusammengefasst sind. Zuletzt erschien dazu im Bericht vom 29.12.2020 (S. 8) die hier als Abbildung 1 dargestellte Grafik. Dabei ist aufgrund der auftretenden Meldeverzögerungen die letzte ganz rechts dargestellte Meldewoche 52 nicht seriös interpretierbar. Im geringeren Umfang gilt das auch für die davor liegende Meldewoche 51. In einigen Wochen werden für diese Zeiträume durch Nachmeldungen letztlich höhere Werte ausgewiesen werden.
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