Pharmaindustrie

Die Arzneimittelversorgung – eine Bonanza?

| 05. Januar 2021
istock.com/Luda311

Die Corona-Pandemie hat fragwürdige Geschäftsmodelle der global operierenden Pharmakonzerne auf die politische Agenda gesetzt. Sie beantwortet politische Regulierungsansätze mit stets neuen Aushebelungsstrategien. Die nicht so profitable Grundversorgung wird vernachlässigt.

Die Adresse des Mainzer Corona-Impfstoffentwicklers BioNTech ist eine Steilvorlage für Possenreißer: »An der Goldgrube 12«. Die Satire wird einmal mehr von der Realität überholt. Pharmariesen wie Pfizer oder Astra Zeneca ist mit der Covid 19-Pandemie ein gigantisches Geschäft in den Schoß gefallen, das sie schon abgeschrieben hatten.

Bereits 2003 wurde die Familie der Cororna-Viren mit dem Auftauchen des Sars-Virus zu einem Problem. 2012 trat mit dem Mers-Virus eine weitere Variante auf. Aber wegen der relativ geringen und schon bald abnehmenden Zahl von infizierten Personen in zudem armen asiatischen Regionen stellte die Pharmaindustrie ihre Arbeit an Impfstoffen und Medikamenten gegen Coronaviren weitgehend ein. Das damit zu machende Geschäft erfüllte ihre Gewinnerwartungen nicht.

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