Großbritanniens Kampf gegen die Migration
Großbritannien ist seit Jahren mit hohen Einwanderungsraten konfrontiert. Die Mehrheit der Briten will die Migration begrenzen, doch am umstrittenen Ruanda-Pakt zeigt sich die Zerrissenheit der Regierung.
Wenn in diesem Jahr der Wahlkampf in Großbritannien beginnt, dann wird es auch um die Einwanderung gehen. In ihrem Jahresrückblick gab sich die Regierung unter Premier Rishi Sunak zufrieden. Man habe, so hieß es, die illegale Einwanderung um mehr als ein Drittel reduziert. Waren es im Jahr 2022 noch fast 46.000 Menschen, die in kleinen Booten die gefährliche Überquerung des Ärmelkanals wagten, so waren es 2023 nur noch etwa 30.000. Das letzte Boot erreichte am 16. Dezember mit 55 Menschen an Bord die britische Küste.
Die Regierung mag mit sich zufrieden sein. Die Mehrheit der Bevölkerung ist es nicht. Dass weniger Ärmelkanalflüchtlinge eingetroffen seien, liege, so die Kritik vieler, an dem besonders windigen Herbst und Winter. Sobald das Frühjahr milderes Wetter bringe, kämen auch die Boote wieder.
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