Brief aus Brüssel

Schäubles fatales Erbe

| 10. Januar 2024
IMAGO / photothek

In Deutschland wurde er geliebt, in Griechenland gehasst, in der EU gefürchtet. Seine Politik als Bundesfinanzminister hat tiefe Spuren hinterlassen ‒ bis heute.

Wolfgang Schäuble hielt nichts von großen Reden zum Abschied. „Wer aufhört, bekommt immer nette Worte“, sagte Schäuble 2017 bei seinem Abgang als Bundesfinanzminister in Brüssel. Ähnlich hätte er wohl auch die Elogen kommentiert, die zu seinem Tod gehalten wurden.

Architekt der Wiedervereinigung, Vordenker der Europäischen Union, Freund Frankreichs und leidenschaftlicher Europäer - die Nachrufe sind voll des Lobes. Dabei war seine Politik voller Widersprüche; aus europäischer Sicht überwogen die dunklen Seiten.

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