Zukünftiger Premierminister

Draghi ist kein Heilsbringer

| 17. Februar 2021

Dass Mario Draghi Italiens neuer Premierminister wird, feiern Medien und Politik als großen Coup. Doch warum genau sollte die Inkarnation des Neoliberalismus eine Lösung für das Land sein?

Warum sollte jemand, der bereits einen makellosen, überlebensgroßen Ruf genießt, noch einmal durch das Tal aus Blut, Schweiß und Tränen des italienischen Politalltags ziehen? Das ist die Frage, die sich viele stellen, während Mario Draghi, der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank, sein neues Kabinett vorstellt, um sich auf seine Rolle als nächster Premierminister des Landes vorzubereiten.

Wie kam es also, dass nach Mario Monti erneut ein Mann aus dem Dunstkreis von Goldman Sachs die Geschicke des Landes fühen wird? Hat die Regierung Giuseppe Conte mit ihren zaghaften sozial-interventionistischen Maßnahmen den Zorn der Wirtschafts- und Finanzeliten des Landes auf sich gezogen, wie linke Kommentatoren und Unterstützer des ehemaligen Premiers glauben? Oder war es nur ein Machtspiel von Matteo Renzi, das furchtbar daneben ging? 

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