Aktienrückkäufe

Deutschlands Doppelproblem

| 27. Februar 2024
IMAGO / Gerhard Leber

Geringe öffentliche Einnahmen und stockende private Investitionsaktivität: Aktienrückkäufe sind Teil des Problems, weil sie Steuereinnahmen vermindern und den Umfang ökonomischer Ungleichheit verzerren. Plädoyer für ein Verbot.

Deutschland hat ein Doppelproblem − zu geringe öffentliche Einnahmen und stockende private Investitionsaktivität. Hier geht es um drei inhaltlich miteinander verbundene Vorschläge, um das Problem praktisch anzugehen. Als erstes geht es um Aktienrückkäufe. Das hört sich nach etwas Exotischem aus der fernen Welt der Finanzinvestoren an. Warum sollte das Normalsterbliche überhaupt interessieren und warum wäre es besser, solches grundsätzlich zu untersagen?

Erklärt ist der Begriff schnell: Es handelt sich um Aufkäufe eigener Geschäftsanteile von Aktiengesellschaften. Bis zum 1998 war das in Deutschland nur unter sehr restriktiven Bedingungen möglich und entsprechend selten. Seitdem wird es aber zunehmend von börsennotierten Firmen genutzt, obwohl der dafür zuständige Paragraph 71 des Aktiengesetztes so beginnt:

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!