Als Gott es Windkraftanlagen regnen ließ und Kohleminen für immer schloss
Ein altes Argument der Makroökonomik lautet: Ein Ausstieg aus der fossilen Welt macht für Deutschland keinen Sinn, weil dann Kohle und Öl von anderen Ländern umso mehr nachgefragt wird. Kommen wir einfach nicht raus aus dieser falschen Welt?
Marx hatte es noch gut. Er konnte sich einen Verlauf der Geschichte mit gutem Ausgang vorstellen. Am Ende der Geschichte steht der Kommunismus. Das kommunistische Paradies ist dabei nicht irgendein Wunschtraum, sondern das (notwendige) Resultat eines Reibungsprozesses von Produktionsverhältnissen und Produktivkräften.
Im 20. Jahrhundert gab es so viel Optimismus nur noch selten. Adorno sah ziemlich schwarz: Die emanzipatorischen Bemühungen der Aufklärung haben das Gegenteil des Gewollten hervorgebracht: Nicht Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit prägten das 20. Jahrhundert, sondern ein der Aufklärung verpflichteter Verstand führte zur Unterdrückung alles Andersartigen und Individuellen, das nicht in das Verstandesschema passt. Der Fremdes unterdrückende Faschismus war insofern das ungewollte, aber in ihr angelegte Resultat der Aufklärung.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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