Argentiniens Krise: zu groß für Mileis Kettensäge
Seit Jahrzehnten darbt Argentinien unter wirtschaftlichen Dauerkrisen, die sich in einer anhaltend hohen Abhängigkeit vom Ausland manifestieren. Bisher scheint es nicht so, als ob der Kettensägenmann Javier Milei das Ruder herumreißen kann.
Argentiniens Präsident Javier Milei hat mit seinem radikalen Reformvorhaben die politische und wirtschaftliche Landschaft Argentiniens gespalten. Besonders umstritten sind die geplante Dollarisierung (die mögliche Einführung des US-Dollars als offizielle Währung), die Kürzungen der öffentlichen Ausgaben und die wirtschaftliche Deregulierung.
Dass es so weit kommen konnte, liegt auch daran, dass – wie der kürzlich verstorbene Ökonom Eduardo Basualdo konstatierte – die strukturellen Probleme Argentiniens schon Jahrzehnte alt sind. Zu diesen Problemen gehört insbesondere die chronische Fragilität der Zahlungsbilanz. Argentinien hat Schwierigkeiten, ein Gleichgewicht herzustellen zwischen dem, was das Land einnimmt, und dem, was es bei seinen Transaktionen mit dem Rest der Welt ausgibt.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.
Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.
Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.
Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.
ABONNIEREN SIE MAKROSKOP