Währungsspekulation

Die Türkei und das Kreuz mit der Währungssouveränität

| 13. April 2021
istock.com/ltanakin

Der Fall Türkei zeigt, Währungssouveränität ist eine Fata Morgana. Um sich aus der Spekulationsfalle zu befreien, wird sich das Land mit seiner Inflationsrate der westlichen Welt anpassen müssen.

Der Kurs der türkischen Lira steht seit Monaten im Fokus der internationalen Finanzmärkte. Der türkische Präsident versucht mit immer neuen Personalrochaden das zu verhindern, was ihm die „Experten“ der internationalen Presse und die internationalen Institutionen raten, nämlich endlich mit noch viel höheren Zinsen und „Reformen“ die Inflationsspirale, in der sein Land steckt, zu beenden und so auf den Weg der Preisstabilität und des Wachstums zurückzukehren.

Der türkische Präsident Erdogan, wiewohl selbst kein Ökonom, scheint den Eindruck zu haben, diese Ratschläge seien mit Vorsicht zu genießen. Denn offenkundig halten diejenigen, die solche Ratschläge verbreiten, in ihren eigenen Ländern die Zinsen nahe oder sogar unter null, weil sie wirtschaftliche Rückschläge befürchten. Genau das befürchtet aber auch Erdogan, dessen Land sich ebenfalls in einer tiefen Rezession befindet.

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