Hans-Werner Sinn

Faktenfreie Ökonomik

| 28. April 2022

Im Zuge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs ergreifen Regierungen wirtschaftspolitische Maßnahmen, die althergebrachte Regeln der Lehrbuch-Ökonomie über den Haufen werfen. Vertreter der neoklassischen Orthodoxie wie Hans-Werner Sinn schlagen Alarm. Zu Recht?

Die Bundesregierung legt ein Ausgabenprogramm nach dem anderen auf. Milliarden über Milliarden für Coronahilfen, für die Aufrüstung der Bundeswehr, für die ökologischen Wende.  Zur Finanzierung dieser Ausgaben kauft die EZB immer noch, wie schon seit 2015, Staatsanleihen auf und betreibt damit „indirekte Staatsfinanzierung“. Bis vor kurzen war das inflationsfrei. Noch 2020 lag die Teuerungsrate in Deutschland bei nur 0,5 %. Doch derzeit explodiert die Inflation.

Ein gefundenes Fressen für neoliberale Ökonomen, die es ja schon immer wussten. Allen voran legt sich Hans-Werner Sinn ins Zeug und fordert in dutzenden Artikeln, Interviews und Podcasts, endlich Schluss zu machen mit dem billigen Geld und mit dem Geldausgeben, das jetzt, mit Verzögerung, zur lange prophezeiten Inflation führe. Das Stichwort heißt: Überschuss-Nachfrage! Sinn sagt:

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