Strompreiszonen? Härtetest für die neue Regierung
Der deutsche Strommarkt soll in verschiedene Preiszonen aufgeteilt werden, heißt es in einem Bericht der europäischen Übertragungsnetzbetreiber. Doch das ist im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen. Über Hintergründe und mögliche Auswirkungen.
In Deutschland herrscht eine Asymmetrie in der Stromerzeugung: Der windreiche Norden und Osten produzieren viel Strom aus Windkraft, im Süden und Westen ist – beziehungsweise war – die Stromerzeugung mehr auf Atomkraft ausgelegt. Und eben auf die thermische Stromerzeugung durch fossiles Gas und Kohle. Diese sind inzwischen irrelevant oder sollen es zukünftig werden.
Der Strom allerdings kostet in ganz Deutschland gleich viel, es gibt eine einheitliche Gebotszone im Strombinnenmarkt. Regionen, die viel Strom produzieren, profitieren nicht von günstigeren Preisen am Spotmarkt. Gleichzeitig ist aber der Bezug für andere Regionen planbar günstiger.
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