Kommentar

Warum Kryptowährungen unser Geld nicht ersetzen werden

| 25. Juni 2025
@midjourney

Das GENIUS-Gesetz der Trump-Regierung macht den US-Finanzsektor noch spekulativer als er ohnehin schon ist. Aber bis Kryptowährungen vom Casino-Investment zum Zahlungsmittel werden, muss mehr passieren.

DOGEcoin, Ethereum, Tether, Bitcoin natürlich, bald vielleicht Muskcoin. Das sind Beispiele für das, was (irreführenderweise) als Kryptowährung (crypto currencies) bezeichnet wird. Währungen sind die Zahlungsmittel eines Landes. Kryptowährungen sind das nicht. Nach einer Schätzung von Statista werden nur ein halbes Prozent der weltweiten elektronischen Transaktionen in Kryptowährungen abgewickelt. Allerdings besitzen etwa sieben Prozent der Weltbevölkerung, also 560 Millionen Menschen, Kryptowährungen – nicht als Zahlungsmittel, sondern als spekulative Investition.

Laut der Nachrichtenseite Politico will die EZB jedoch die Gesetze rund um Kryptowährungen verschärfen. Die Banker „befürchten, dass Kryptowährungen die europäische Wirtschaft destabilisieren könnten”, so Politico. Für Zentralbanker eine äußerst alarmistische Aussage. Wie dem auch sei, es herrscht erneut Aufregung und Panik um die Frage: Werden Kryptowährungen unser Geld ersetzen – so wie jedes Mal, wenn der Kurs einer Kryptowährung steigt?

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