Wirtschaft
Steht die russische Wirtschaft vor dem Zusammenbruch?Von Hans-Peter Roll
Das Zeitalter der Energie-AusteritätVon Thomas Fazi
Krise auf Kuba: Ende in Sicht?Von Marcel Kunzmann
Die Konjunktur im Mai 2022 – 2Von der Redaktion
Geist & Gesellschaft
„Putins Gas“ und „Deutschlands Kraft“Von Paul Steinhardt
Demokratie & Staat
Mit Hypermoral und Realitätsverlust in den AbgrundVon Rainer Fischbach
WEITERE AUSGABEN
Editorial
Haben wir die Kraft?
Von der Redaktion
| 02. August 2022Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen im Wahnsinn einer neuen Woche. In unserer neuen Ausgabe sind wir mit folgenden Themen für Sie da:
- „Putins Gas“ und „Deutschlands Kraft“: Die deutsche Geschichte provoziert die Frage: „Wie war das bloß möglich?“. Dem so zum Ausdruck gebrachten Unverständnis, warum ein Volk einer politischen Führung folgen kann, die dessen Interessen schädigt, schafft ein Blick in die Hauptmedien Abhilfe.
- Vor dem Zusammenbruch? Ist die russische Wirtschaft wirklich schwach und fragil? Dieses vielbemühte Bild kollidiert zunehmend mit der Wirklichkeit. Vielmehr scheint sich die EU mit ihrem Wirtschaftskrieg übernommen zu haben.
- Zeitalter der Energie-Austerität: Setzt Russland in seinem Machtkampf mit Europa den Gashahn als Waffe ein? Natürlich! Aber die Europäer haben dieses Spiel begonnen – womöglich mit katastrophalen Folgen.
- Hypermoral und Realitätsverlust: Die Moralisierung der Energieimporte führt nicht nur energiepolitisch in die Irre, sondern ist programmierte Deindustrialisierung – ein mit lautem Hurra vollzogenes gesamteuropäisches Versailles.
- Konjunktur: Es ist die Ruhe vor dem Sturm: Der Einzelhandel, Auftragseingänge und Produktion im Verarbeitenden Gewerbe können im Mai noch einmal leicht zulegen. Doch der Juni wirft bereits seine Schatten voraus.
- Das globale Guthabenmonster: Die große Umverteilung läuft. Schuld daran ist nicht die Geldschwemme der Notenbanken, sondern der Ozean der Guthaben.
- Kubas Krise: Anderthalb Jahre nach Beginn der Währungsreform steckt Kuba noch immer in einer tiefen Rezession. Nun setzt man auf einen „nachhaltigen Sozialismus“ und die Öffnung der Wirtschaft.