Weltwirtschaft

Mächtiger US-Dollar – zu stark für die Welt

| 18. Oktober 2022
istock.com/webking

Der US-Dollar wertet auf breiter Front auf. Die ganze Welt bekommt es zu spüren, niemand bleibt verschont. Dabei ist der starke Dollar Ausdruck der Spannungen, die die Weltwirtschaft zunehmend belasten.

Wohlbegründet verkündeten Weltbank und Internationaler Währungsfonds beim kürzlichen Jahrestreffen in Washington DC einen düsteren Ausblick für die weltwirtschaftliche Entwicklung. Nicht nur dort scheint man heute jedoch wieder fest auf altbewährte Mittel zu setzen. Alles bleibt wie eh und je. „Der Washington Consensus ist tot. Es lebe der Washington Consensus.“ Somit kann ja gar nichts schiefgehen.

Abbildung 1 zeigt die Entwicklung des realen effektiven Wechselkurses des US-Dollars seit 2007, also seit kurz vor der letzten internationalen Finanzkrise. „Effektiver“ Wechselkurs bedeutet, dass es sich hier nicht um den Dollarwechselkurs gegenüber einer bestimmten Währung handelt, sondern gegenüber einem ganzen Korb von Währungen, die dazu entsprechend ihrer Bedeutung im Handel mit den USA gewichtet werden. Noch dazu wurden die nominalen Wechselkurse inflationsbereinigt gemessen an Konsumentenpreisindizes.

[...]

Nichts schreibt sich von allein!

Nur für Abonnenten

MAKROSKOP analysiert wirtschaftspolitische Themen aus einer postkeynesianischen Perspektive und ist damit in Deutschland einzigartig. MAKROSKOP steht für das große Ganze. Wir haben einen Blick auf Geld, Wirtschaft und Politik, den Sie so woanders nicht finden.

Dabei leben wir von unseren Autoren, ihren Recherchen, ihrem Wissen und ihrem Enthusiasmus. Gemeinsam scheren wir aus den schmaler werdenden Leitplanken des Denkens aus.

Wir verlassen die journalistische Filterblase, in der sich viele eingerichtet haben. Wir öffnen Fenster und bringen frische Luft in die engen und verstaubten Debattenräume.

Brauchen Sie auch frische Luft? Dann folgen Sie einfach dem Button.

ABONNIEREN SIE MAKROSKOP
Schon Abonnent? Dann hier einloggen!