Konjunktur

Die Konjunktur im August 2022 - 1

| 27. Oktober 2022
istock.com/G0d4ather

„Es ist schlimm“, sagt Robert Habeck, doch die Regierung habe Antworten. Gemeint sind die milliardenschweren Entlastungspakete, „um den Preisschock abzudämpfen.“ Doch das wird kaum reichen.

  • Deutschland im Zeichen der Energiepreiskrise
  • Unternehmen verschieben ihre Investitionen
  • Bauproduktion und das gesamte Produzierende Gewerbe schrumpfen

Von „ernsten Zeiten“ sprach Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Vorstellung der Herbstprojektion in Berlin. Das deutsche Wirtschaftswachstum werde im laufenden Jahr nur 1,4 % betragen, im kommenden Jahr sogar um 0,4 % abnehmen. Erst ab 2024 rechnet die Bundesregierung wieder mit einem Wachstum von 2,3 %.

In der Frühjahrsprojektion war die Bundesregierung noch wesentlich optimistischer und rechnete mit einem Anstieg des BIP um 2,2 % für 2022 und um 2,5 % für 2023. Schuld am drastischen Umschwung sei laut Habeck die „schwere Energiekrise, die sich immer mehr zu einer Wirtschafts- und Sozialkrise auswächst.“ Es sei jetzt vor allem wichtig, schnell zu handeln: „alles perfekt zu machen, jede Gerechtigkeitsnuance zu durchdenken und dann im September nächsten Jahres das Geld auszuzahlen - das wäre ein fataler politischer Fehler." Eine begleitende Sozialpolitik sei daher essenziell.

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