Geldsouveränität und der Green New Deal
Das Geld für die allseits propagierte Energiewende ist da, sagt die MMT. Stimmt, aber es gibt ein anderes Problem: Über die gesellschaftspolitischen Herausforderungen, die mit solchen Staatsausgabenprogrammen einhergehen, wird keine kritische Diskussion geführt.
Wer sich dem Kampf gegen den Weltklimawandel verschrieben hat, dem mag die Lektüre des neuen MAKROSKOP-Themenhefts Energie für die Wende? aufs Gemüt schlagen. Denn dort werden Probleme, Irrwege und unlösbar scheinenden Herausforderungen der Energiewende debattiert. Trost scheint die Modern Money Theory (MMT) zu spenden, von der man erfährt, dass wenigstens die Finanzierung eines Green New Deals kein Problem ist.
Auch wenn die MMT zunehmend prominenter durch die Debattenräume geistert, klingt es für viele noch immer ungewohnt: Verfügt ein Staat über ein souveränes Geldsystem, ist er auf niemandes Geld zur Finanzierung jedweder Staatsausgaben angewiesen. Der Grund ist einleuchtend: Der Staat produziert dieses Geld selbst und bringt es mit seinen Ausgaben in Umlauf.
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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