Electoral College: finsterer Anfang, problematische Gegenwart, bessere Zukunft?
Das Electoral College in den USA ist historisch ein Ergebnis der Sklaverei und wird heute als zunehmend dysfunktional anerkannt. Eine Gegenbewegung versucht über die Bundesstaaten das Popular Vote an seine Stelle zu setzen. Das Vorgehen könnte auch eine Lehre für Deutschland beinhalten.
Alle vier Jahre wundert sich das politisch interessierte Publikum außerhalb der USA, warum die Wahl eines Präsidenten in diesem Land organisatorisch so furchtbar kompliziert und im Ergebnis den Wählerwillen manchmal auch verfälschend gestaltet wurde. Kurz zusammengefasst ist das Electoral College so konstruiert, dass hier auf der State-Ebene, also den US-Bundesstaaten, Delegierte gewählt werden, die – teils formal, teils faktisch parteipolitisch gebunden – bei einer gemeinsamen Versammlung mit absoluter Mehrheit den Sieger der amerikanischen Präsidentschaftswahl bestimmen. Und dies, obwohl parallel auch das Ergebnis der Entscheidung der Wähler, das Popular Vote, automatisch mitausgezählt wird.
Viele Erzählungen gibt es über die Entstehungsgeschichte dieser sehr besonderen Einrichtung. Zum Beispiel hier aus einem ZDF-Beitrag:
[...]Nichts schreibt sich von allein!
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