Öffentlicher Dienst

Applaus als Lohn – Lohnerhöhung als Dreistigkeit?

| 28. September 2020
istock.com/mediamasmedia

Die aktuelle Lohnrunde im öffentlichen Dienst ist überfällig. Denn Argumente für Lohnerhöhungen gibt es viele. Doch dem stehen eine Neiddebatte und Staatsphobie entgegen.

Mit der neuen Tarifrunde fordern die Gewerkschaften ver.di, GEW und DBB 4,8 Prozent bzw. mindestens 150 Euro mehr Gehalt. Die Arbeitgeberseite hat kein Angebot vorgelegt und in den sozialen Netzwerken und Massenmedien scheint die Stimmungslage gespalten – wobei vor allem die Gegner von Lohnerhöhungen gerne zu umfassenden Pauschalisierungen greifen.

Im Zuge des Lockdowns wurde häufig kolportiert, nun würde die Stunde der wirklich relevanten Berufsgruppen schlagen. Nicht mehr Top-Manager, D-Z-Promis und Profifußballer standen im Blickpunkt der Öffentlichkeit, sondern die Tätigkeiten von Kassiererinnen, Krankenschwestern, Altenpflegerinnen, Paketboten etc. Eifrig wurde zu verabredeten Uhrzeiten auf Terrassen und Balkonen geklatscht und teils musiziert.

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