SCHULDENBREMSE

MMT: Zu einfach, um wahr zu sein

| 29. November 2022
istock.com/lucamato

Die Modern Monetary Theory (MMT) setzt sich auch deswegen nur schwer durch, weil sie an fest verankerten Glaubenssätzen rüttelt.

Wer wirft schon gerne eigene Glaubenssätze über Bord? Insbesondere, wenn die eigene Identität mit dem verwachsen ist, was plötzlich nicht mehr gelten soll. Und auch die Politik tut sich entsprechend schwer, so etwas nach vorn zu stellen – weil damit auch immer die Furcht einhergeht, dies könnte Wählerstimmen kosten.

Selbst wenn bei näherer Betrachtung alle Logik dagegenspricht, dass das, woran man in der Vergangenheit geglaubt hat, weiterhin gültig sein kann, so ist es die Mischung aus verletzter Eitelkeit und der Angst vor Ansehensverlust, die dazu führt, dass man nicht bereit ist, bisher als sicher Angenommenes infrage zu stellen.

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