Sam Bankman-Fried – der wahrhaftige Philanthrop
Sam Bankman-Frieds Philosophie der effektiven Philanthropie dürfte vielen die Augen geöffnet haben: Die Finanzwelt ist eine verschwenderische Kloake, die in ihre Schranken verwiesen werden muss.
Offenkundig ist Sam Bankman-Fried, Gründer und CEO der insolventen Kryptobörse FTX, viel schlauer als der Rest der normal Sterblichen. Schließlich scheint er einer der größten Betrüger aller Zeiten zu sein. Mithilfe eines Krypto-Ponzi-Schemas hat er im Alter von 30 Jahren ein Vermögen angehäuft, das das eines durchschnittlichen Milliardärs in den Schatten stellt. Während er vorgab, mit seinem Reichtum Wohltätigkeitsorganisationen zu unterstützen, die sorgfältig ausgewählt würden, um das Wohlergehen der Menschheit zu fördern, lebte er in Wirklichkeit einen ausschweifenden Lebensstil mit seinen Freunden.
Jetzt, da der Zusammenbruch dieses Ponzi-Systems die ganze Kryptobranche mit in den Abgrund zu reißen droht, haben die Anleger, die ihm vertraut haben, wohl Pech gehabt. Bankman-Fried soll knapp drei Viertel der 420 Millionen Dollar, die Investoren 2021 in einer Finanzierungsrunde in FTX gesteckt hatten, in die eigene Tasche gesteckt haben. Und natürlich gibt es auch kein Geld für die von ihm unterstützten philanthropischen Organisationen, von denen viele nun zu kämpfen haben, weil sie keine Beiträge mehr erhalten, mit denen sie gerechnet hatten.
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