Migration

Wie die No-Border Linke sich verrennt

| 23. November 2021
istock.com/csakisti

„Aus wirtschaftlichen Gründen muss man hoffen, dass es viele über die Grenze schaffen.“ Dafür wollen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt „präzise ökonomisch argumentieren“. Herausgekommen ist eine gesinnungsethische Globalismusapologie.

Die Podcaster Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt beanspruchen zu begründen, warum die Arbeitsmigration aus einer ökonomischen Warte als positiv zu werten ist. Sie formulieren ihre These zwar mit Bezug auf die illegale Einwanderung in die USA, aber betonen, es ginge ihnen nicht um eine ethische, sondern eine „präzise ökonomische“ Begründung dieser These. 

Private Laster und öffentliche Tugenden

Freilich stellt sich sofort die Frage, für wen die Arbeitsfreizügigkeit ökonomisch von Vorteil ist. Sicher mag es für einen Arbeitsmigranten ökonomisch vorteilhaft sein, auszuwandern, wenn er im Einwanderungsland siebenmal mehr verdient als in der Heimat. Schwerer hingegen ist zu verstehen, warum deshalb automatisch Argumente gegen die Arbeitsfreizügigkeit Ausdruck einer „rechten“ Gesinnung sein sollen, wie Schmitt und Nymoen mehrmals behaupten.

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