Fachkräftemangel

Was geschah im Gastgewerbe?

| 07. Dezember 2022
istockcom/RossHelen

Nicht erst in der Pandemie sind viele Kellner und Köche in andere Branchen gewechselt. 2019 – vor den Lockdowns – war der Trend sogar noch stärker.

In der Pandemie haben viele Beschäftigte der Gastronomie der Branche den Rücken gekehrt. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat sich bereits im Sommer damit befasst. „Sorgenkind Gastro? Berufswechsel in der Corona-Pandemie“ – unter diesem Titel veröffentlichte das IW einen Bericht, in dem es heißt: Von den Lockdowns in der Pandemie sei der Bereich Tourismus, Hotel und Gaststätten besonders betroffen gewesen. „Knapp 216 000 Personen verließen dieses Berufsfeld im Jahr 2020. Viele fanden eine neue Beschäftigung im Verkauf.“

Das IW beruft sich auf Daten der Bundesagentur für Arbeit. Schaut man sich dort die Entwicklung im Jahr 2019, also vor der Pandemie an, zeigt sich: Damals haben noch mehr Beschäftigte das Berufsfeld „Tourismus, Hotel und Gaststätten“ verlassen und einen anderen Beruf begonnen! Auch damals haben viele einen Job im Verkauf gefunden. Diese Wechsel sind also kein neues Phänomen, das durch die Lockdowns entstanden ist.

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