Genial Daneben

Wie Orakel bei der FAZ orakeln

| 15. Dezember 2020
istock.com/Flory

Die sonderbare „Geldpolitik“ der EZB führt bei Monetaristen zu kognitiven Dissonanzen. Um sich der damit verbundenen unangenehmen Gefühle zu erwehren, werden manche Wirtschaftsjournalisten sogar zu Astragalorakeln.

Der Begriff „Orakel“, so erfahren wir im Wikipedia, leitet sich aus dem lateinischen Begriff "oraculum" ab und steht wörtlich übersetzt für einen „Götterspruch“ bzw. eine „Sprechstätte“. Man erwarte sich von ihm eine „transzendente Offenbarung, die der Beantwortung von Zukunfts- oder Entscheidungsfragen“ als dienlich erachtet werde.

Ein Artikel in der FAZ, der schon mit seinem Titel – „Geldpolitik braucht Grenzen“ – unwillkürlich an eine solche Offenbarung denken lässt, macht deutlich, dass der Begriff zwar etwas antiquiert klingen mag, aber das Phänomen nichts an Aktualität eingebüßt hat.

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