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Das angekündigte „neue geldpolitische Instrument“ der EZB hat sich erwartungsgemäß als fauler Kompromiss erwiesen. Anders als geglaubt, könnte das Experiment nicht zu einem „Durchbruch nach oben“, sondern vielmehr zu einer Eurokrise 2.0 mit desaströsen Folgen führen.
Steve Keens „The New Economics – A Manifesto” ist das richtige Buch zur richtigen Zeit – und eine gnadenlose Generalabrechnung mit den Modellen der Neoklassik.
Die Entmachtung Mario Draghis entblößt das marode politische System Italiens und löst im europäischen Establishment Entsetzen aus. Es hätte bei dieser Fallhöhe kaum anders sein können.
Um der „Inflation“ Herr zu werden, hat die EZB die Zinswende eingeleitet. Sie führt damit aber nur herbei, was sie mit ihrer "Zinspolitik" eigentlich verhindern soll: Eine tiefe Rezession.
Die USA steuern auf einem Kalten Krieg mit China zu – mit fatalen Konsequenzen für das Klima und die Gesellschaft. Dabei hätte eine technologische Kooperation mit China für die Welt enorme Vorteile.
Deutsche Ökonomen begrüßen angesichts der hohen Inflation mehrheitlich die bevorstehende Zinswende der EZB und die Drosselung ihrer Ankaufprogramme von Staatsanleihen. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer neuen Eurokrise. Jedoch überzeugen weder ihre Analysen noch ihre Handlungsempfehlungen.
Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Aber die außerordentlichen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Maßnahmen, die in ihrer Anfangsphase ergriffen wurden, sind weitgehend ausgelaufen. Eine Bestandsaufnahme ihrer Auswirkungen, beginnend mit der Reproduktionsarbeit.
Die Inflation liegt nahe der 10-Prozentmarke – und es herrscht pure Panik. Der Druck auf die Zentralbanken, endlich die Notbremse zu ziehen, wächst. Und Deutschland will zurück zur Schuldenbremse. Doch eine provozierte Rezession hilft niemanden.
Nahrung, Pflege, Gemeinsamkeit sind die wichtigsten und zeitraubendsten Bedürfnisse. Die entsprechende Arbeit will gut organisiert sein.
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