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Wer aus ideologischen oder sonstigen Gründen meint, die makroökonomische Logik und die wenigen gesicherten empirischen Zusammenhänge einer Marktwirtschaft ausblenden zu können, bastelt sich ein Weltbild, das nichts zur Lösung von Problemen beitragen kann und, schlimmer noch, die Probleme verschärft, weil seine Anhänger dauernd falsche Schlüsse ziehen.
Man fragt sich, wie es sein kann, dass so viele Verantwortliche in der EU-Kommission immer wieder die Augen vor der Wirklichkeit vollkommen verschließen, um ihren Traum von einem gewaltigen Europa weiter träumen zu können.
Setzt man die wohl vom heraufziehenden Wahlkampf rosarot gefärbte Brille allerdings ab, muss man ernüchtert feststellen: Die neuesten Daten zur Konjunktur in Deutschland zeigen ein gemischtes Bild.
Statt das eigene Versagen zu bedauern und die Leser endlich aufzuklären, stürzt man sich wieder wie schon zu Anfang der Krise anklagend auf die Partnerländer und wirft denen mangelnde Einsichtsfähigkeit, Deutschfeindlichkeit oder andere Absurditäten vor.
Armes Europa! Du hättest eine Chance verdient gehabt. Aber mit der Währungsunion, so gut sie gemeint war, bist du einen Schritt zu weit gegangen
Nirgendwo eine Belebung der Nachfrage zu sehen ist, die auf die Rückkehr zu einem Wachstumspfad schließen lassen würde
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